Offener Ganztag

Die Situation an der Hilchenbacher Florenburg-Grundschule ist derzeit besonders. Durch den unplanmäßigen Stop der räumlichen Erweiterungen ist die Schule seit geraumer Zeit gezwungen, Bereiche des offenen Ganztags (OGS) mitzunutzen. Diese unmittelbaren Auswirkungen machen den aktuellen Alltag der OGS sehr schwierig.

Wir wollten uns das vor Ort einmal anschauen und im direkten Gespräch mit der Vorsitzenden der OGS Annette Czarski-Nüs und der kommissarischen Schulleiterin Christiane Griesing über die täglichen Herausforderungen, Probleme und Wünsche sprechen.

Zu Spitzenzeiten werden über 100 Kinder in den beengten Räumen der OGS betreut. Dafür stehen 9 Mitarbeiter und 1 Küchenkraft zur Verfügung. Nicht allen Kindern kann ein Mittagessen angeboten werden, das ist abhängig vom jeweiligen Vertrag, den die Eltern mit der Schule vereinbaren. Durch zu wenig Flexibilität der Rahmenbedingen eines OGS-Vertrages entscheiden sich heute mehr Eltern für die Alternative, der verlässlichen Grundschule (VGS). Es fehlt für das OGS-System ein regelnder Personalschlüssel, wie man es z.B. aus Kindergärten kennt.

Neben zu wenig finanzieller Unterstützung seitens des Landes, bleibt das Hauptproblem die räumlichen Bedingungen. Hier muss dringend ein schnellerer Fortschritt der Baumaßnahmen und fehlende Freigaben vorhandener nutzbarer Räume seitens des Kreises forciert werden. Frau Griesing und Frau Czarski-Nüs zeigten uns gern die Aufenthaltsräume und beantworteten unsere Fragen. Aus dem Besuch nehmen wir die dringenden Angelegenheiten mit in unsere Ausschüsse bzw. geben die Landesthemen weiter an unsere Vertreter im Landtag. Wir danken den Fachkräften für ihre tägliche und überaus wichtige Arbeit mit unseren Kindern und werden uns für eine Verbesserung der Bedingungen vor Ort einsetzen.